Der Branchenprimus Waymo ist eines der letzten Unternehmen, das nun auch Uber Freight für die autonomen Lkws nutzt.
Der Fahrdienstvermittler Uber und die Google-Schwester Waymo mögen sich nicht unbedingt. Uber engagierte Anthony Levandowski, der von damals noch Google wichtige Daten mitgehen ließ, als er zu Uber wechselte. Daraus entwickelten sich zwei Prozesse gegen Uber und Levandowski – Waymo gewann beide.
Dennoch geht Waymo nun eine Partnerschaft mit Uber ein, genauer mit Uber Freight. Dabei handelt es sich um eine Plattform, die Frachtgeschäfte und Fahrunternehmen zusammenbringt. Waymo entwickelt, wie ein großer Teil der Branche, auch autonome Lkws und das Angebot von Uber nutzen beispielsweise auch TuSimple oder Aurora.
Von der Kooperation verspricht sich Waymo nun eine Skalierung des eigenen Geschäfts mit autonomen Lkws. Viele Frachtunternehmen nutzen die Plattform, auf der Waymo nun auch seine Lkws anbietet. Bisher kooperiert Waymo zwar schon mit einigen Anbietern, doch Uber Freight ist die zentrale Plattform für Frachtmanagement.
Der Mangel an Fahrenden, die hohe Auslastung und der Druck zur Effizienzsteigerungen fördern die Automatisierung des Frachtverkehrs, an dem Waymo nun mitverdienen will. Die Lkws werden wegen der Wirtschaftlichkeit vor den Autos die Fernstraßen erobern, denn hier ist der Verkehr überschaubarer und die letzte Meile übernimmt dann wieder der Mensch.