Der Robotertaxidienst Waymo sucht nach Investoren und steigert daher seine eigene Bewertung.
Bisher war Waymo vor allem dadurch so erfolgreich, dass man, dank des Mutterkonzerns Alphabet (aka Google), viel Geld in der Hinterhand hielt. Doch diese Zeiten scheinen offenbar vorbei.
Jüngst wurde bekannt, dass Waymo auch seinen Lidar auf den Markt bringen will. Das war schon einigermaßen überraschend, aber jetzt scheint es klar: Waymo braucht Geld.
Auch die Autofirmen versuchen die Investitionen mit Kooperationen zu schmälern. Derart haben sich jüngst BMW und Daimler in puncto Autonomes Fahren verbündet. Das Ziel ist Forschungs- und Entwicklungssummen zu drosseln, denn das Autonome Fahren kostet viel Geld.
Waymo lässt sich aber nicht so gerne in die Karten schauen, weswegen sich auch Honda von Waymo trennte und inzwischen bei der General Motors Tochter Cruise Automation investiert ist. Daher sind Kooperationen bei Waymo begrenzt. Aber Geld kann man auch durch Investoren bekommen und dafür braucht es gute Aussichten und eine hohe Firmenbewertung. Gestern berichteten die US-Medien, dass Waymos Bewertung bei 15 Milliarden US-Dollar liege.
Noch vor einigen Jahren wurde Waymo mit 4,5 Milliarden US-Dollar bewertet und mit Blick auf die Zukunft könne man bis zu 175 Milliarden US-Dollar erwarten. Damit liegt man weit vor der Konkurrenz wie General-Motors, Uber, Tesla oder Ford. Bisherige Prognosen sehen Waymos Umsatz im Jahr 2030 bei 114 Milliarden US-Dollar.
Seit vergangenem Dezember ist Waymo in die kommerzielle Phase übergegangen und man betreibt einen Robotertaxidienst in Arizona. Doch das spült noch nicht so richtig viel Geld in die Kassen und man will noch dieses Jahr in andere US-Bundesstaaten, wie Kalifornien, expandieren. Das braucht weitere Finanzen.
Quelle (englisch)