Waymo veröffentlicht Daten zur Verkehrssicherheit autonomer Fahrzeuge

Waymo veröffentlicht Daten zur Verkehrssicherheit autonomer Fahrzeuge

Das Unternehmen Waymo, bekannt für seine selbstfahrenden Autos, hat eine neue Datenplattform vorgestellt, die Einblicke in die Sicherheit seiner autonomen Fahrzeuge gewährt. Die Plattform vergleicht die Unfallraten des “Waymo Driver” – so nennt das Unternehmen sein autonomes Fahrsystem – mit denen menschlicher Fahrer in den Städten, in denen Waymo operiert.

Laut den veröffentlichten Daten, die 22 Millionen autonome Fahrkilometer bis Ende Juni umfassen, war der Waymo Driver in 84% weniger Unfälle mit Airbag-Auslösung, 73% weniger Unfälle mit Verletzten und 48% weniger polizeilich gemeldete Unfälle verwickelt als menschliche Fahrende. Die Analyse basiert auf einer Methodik, die Waymo 2023 einführte und die von Experten begutachtet wurde. Sie ermöglicht valide Vergleiche zwischen autonomem und menschlichem Fahrverhalten und folgt den Best Practices der Branche.

Waymo betont die Transparenz seiner Daten und lädt Forscher ein, die Ergebnisse zu überprüfen. Dazu werden öffentlich zugängliche Daten, einschließlich Unfallberichte und zurückgelegte Fahrzeugkilometer, zur Verfügung gestellt.

Für San Francisco und Phoenix, wo Waymo bereits Millionen von Kilometern zurückgelegt hat, werden lokale Vergleiche mit menschlichen Fahrenden präsentiert. Diese sollen zeigen, wie der Waymo Driver die Verkehrssicherheit in diesen Städten verbessert.

Das Unternehmen erklärt die positiven Sicherheitszahlen mit verschiedenen Faktoren: Der Waymo Driver ist programmiert, Verkehrsregeln strikt einzuhalten, fährt nie unter Alkoholeinfluss, Müdigkeit oder Ablenkung und verfügt über fortschrittliche Erkennungs- und Kollisionsvermeidungssysteme.

Waymo betont, dass kein einzelner Messwert die Komplexität sicheren Fahrens vollständig erfassen kann. Daher umfasst der Sicherheitsrahmen des Unternehmens mehrere Methoden für Hardware, Verhalten und Betrieb.

Mit der Veröffentlichung dieser Daten zielt Waymo darauf ab, das Vertrauen der Öffentlichkeit in autonome Fahrtechnologie zu stärken. Das Unternehmen fordert auch die US-Verkehrsbehörde NHTSA auf, bei künftigen Regelungen zur Unfallberichterstattung Daten zu Fahrzeugkilometern zu erfassen, um branchenweite Sicherheitsanalysen zu ermöglichen.

Die neue Datenplattform wird regelmäßig aktualisiert, um den Fortschritt in der Sicherheit autonomer Fahrzeuge transparent zu dokumentieren.

 Quelle

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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