Waymo: Wetterforschung macht autonomes Fahren besser
Der Branchenprimus Waymo nutzt neueste Wetterforschung, um seinen Waymo Driver zu verbessern.
Das Wetter ist einer der größten Störfaktoren für das autonome Fahren respektive für die Sensoren des Fahrzeugs. Regen, Nebel oder Schneefall können die Wahrnehmung der Sensoren beeinträchtigen. Waymo hat jüngst dargelegt, dass der Waymo Driver auf die Reflexionen auf feuchten Straßen, das Kondensat auf der Scheibe, die Sensorverschmutzung und die rutschigen Straßen reagiert.
Waymo hat eine Hardware entwickelt, die Regentropfen und deren Abwesenheit feststellt. Staub, Schnee oder Sand wird mit dem Laser gemessen. Auf diese Weise erhält man verlässliche Daten für begrenzte Bereiche, die durch die Fahrzeuge erhoben werden. Waymo entwickelte daraus auch eine quantitative Metrik zur meteorologischen Sichtbarkeit.
Die lokale Begrenzung von Wetterverhältnissen, die wegen beispielsweise des Höhenunterschieds wenige Meter weiter anders ausfallen können, machen den Unterschied. Waymo nennt als Beispiel der Unterschied zwischen dem San Francisco International Airport und dem Sunset District. Diese Präzision ist bei Wetterdatensätzen durch Satellitenbilder und Wetterradare meist nicht gegeben. Durch die Vielzahl an Messpunkten kann Waymo sogar eine Nebelkarte aufzeigen, denn Waymos Roboterautos finden heraus, wo er beginnt und wo sich das Wetter verschlechtert.
In der Simulation können die Fahrzeuge auf die verschiedenen Wetterbedingungen trainiert werden. Mit diesen realistischen Wetterdaten können die Fahreigenschaften besser angepasst werden. Für die Kommerzialisierung bedeutet dies eine längere Betriebszeit und effektivere Expansion in neue Gebiete. Vor allem im Bereich des Frachttransports sollen die Erkenntnisse einfließen.