Waymos neues Fahrzeugmodell mit dem neuen Waymo Driver und der Sensorik
Der Autonome Fahrstack von Waymo, Waymo Driver, ist nun in der fünften Generation und kommt im modifizierten Jaguar I-Pace vor.
Im letzten DMV-Bericht kritisierte Waymo, dass die Zahlen zu den Ausfällen sich auf die Testfahrten der fünften Generation des neuen Waymo Drivers beziehen und nicht auf die sicheren Systeme, die man bereits kommerziell einsetzt. Aber die fünfte Generation, so der Branchenprimus in seiner neuesten Stellungnahme, wird mehr leisten können.
Der neue Waymo Driver wird in das Modell Jaguar I-Pace integriert, der seit vergangenem Sommer in Kalifornien getestet wird. Das System kann auf eine Reihe von komplementären Sensoren zurückgreifen, die in dem Jaguar-Modell verbaut sind. Die Integration der Sensorik hat auch das Aussehen des Modells verändert.
Der Lidar, so die Aussage von Waymo, könne bis zu 300 Meter weit blicken. Das ist innerhalb der Branche recht weit und erreicht die Distanz des Rekordhalters Aeva. Der Lidar erlaubt mit seiner 360 Grad Abdeckung auch eine Vogelperspektive. Das sorgt für Sicherheit sowie für mehr Überblick und Zeit für Reaktionen. Für die kurze Distanz hat man neue Perimeter-Lidarsysteme entwickelt, die an vier Seiten des Wagens untergebracht sind. Sie prüfen den Verkehr auf enge Lücken, um zügig voranzukommen, und beleuchten blinde Flecken.
Die verbauten Kameras im I-Pace von Waymo können die KI mit schärferen Bildern der Umwelt versorgen, worauf mehr Details erkannt werden. Auch hierbei deckt man 360 Grad ab und erhält eine Reichweite von 500 Metern. Das neue Perimeter-Vision-System arbeitet mit den Perimeter-Lidarsystemen zusammen, um die Perspektivenanzahl zu erhöhen. Dank neuer Algorithmen können Objekte besser erkannt und der Tote-Winkel durch parkende Autos weiter reduziert werden.
Nicht nur als Redundanzsystem, aber auch deshalb, verfügen die Fahrzeuge über Radarsysteme. Dieser Sensortyp ergänzt aber auch die Lidar- und Kamerasensoren für Objekt- und Umwelterkennung, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, bei Stopps oder bei widrigem Wetter. Für den neuen Waymo Driver hat man die radarbezogene Architektur, die Schnittstellen und die Signalverarbeitung neu gestaltet. Derart erhöht man auch die Leistung und die Auflösung, sodass man Objekte besser erkennen und verfolgen kann.
Zudem verfügt der neue Waymo Driver über mehr Rechenleistung. Dabei hat man zudem auch die Produktion der Fahrzeuge vereinfacht. Trotz der neuen und verbesserten Sensoren, hat man die Kosten zur vierten Generation halbiert.