Wunschliste für Assistenzsysteme des ETSC

Der Meinung der ETSC nach, bedarf es weiterer Pflichtassistenzsysteme im Auto, wenn man die Verkehrstoten reduzieren will.

In einem Kommentar hat Antonio Avenoso, der Executive Director des ETSC (Europäischer Verkehrssicherheitsrat) seine Wunschliste für serienmäßige Assistenzsysteme in Neuwagen postuliert.

Die EU will bis 2020 die Verkehrstoten auf Null reduzieren, das Projekt trägt den Namen “Vision Zero“. Doch jede Woche sterben rund 500 Menschen auf Europas Straßen. Mit dem Blick auf die Maßnahmen gegen Ebola, eröffnet er sein Anliegen, wobei die Gefahr dafür in Europa  als unwahrscheinlich gilt. Die Todeszahl im Verkehr liegt seit 2001 bei über einer halben Million Menschen, eine sehr reale Gefahr.

Er verweist auf die bisherigen Erfolge, die dank der Maßnahmen der EU bereits erreicht wurden; denn sonst wären es eine Million Verkehrstote gewesen. Neuerdings sind auch RDKS und das ESP Pflicht bei Neuwagen und so wünscht sich Avenoso weitere Assistenzsysteme für die Verkehrssicherheit.

Er wünscht sich den serienmäßigen Einsatz von Verkehrszeichenerkennung, besonders für das Tempolimit. Ein haptischer Effekt auf dem Gaspedal soll den Menschen vor überhöhter Geschwindigkeit warnen. Darüber hinaus soll ein Notbremssystem in jedem neuen Auto eingebaut werden und die Anschnall-Erinnerung sollte für alle Sitze im Auto gelten.

Gegen den Alkohol im Straßenverkehr will er ein Restalkohol Schloß im Auto. Man hofft beim ETSC dass die Industrie auch ohne gesetzliche Maßnahmen handele.

Quelle (englisch)

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de