WYDOT-Pilot: Fahrzeugkommunikation und der Antennenplatz

Das Projekt für Fahrzeugkommunikation in Wyoming des dortigen Verkehrsministeriums untersucht die Platzierung für die Antenne. 

In einem Pilotversuch im US-Bundesstaat Wyoming geht es um die geeignete Platzierung der Antenne am Anhänger von Lkws für die Fahrzeugkommunikation. Dabei soll ein DSRC-Schatten vermieden werden.

US-Lkw im DSRC Test

US-Lkw im DSRC Test. Quelle: its.dot.gov

Das Projekt wurde vom Verkehrsministerium des Bundesstaates Wyoming initiiert und soll die Fahrzeugkommunikation sicherstellen, womit man die Verkehrssicherheit erhöhen will. Über die Kommunikation sollen Straßen- und Verkehrsinformationen entlang der Interstate 80 (I-80) übermittelt werden. Die Strecke ist 402 Meilen lang, was umgerechnet fast 650 Kilometer darstellt.

Die entsprechenden Fahrzeuge werden mit Kommunikationseinheiten ausgestattet und die Frage ist, wo soll die Antenne untergebracht werden. Die TU Wien hat diesbezüglich jüngst ihre Ergebnisse herausgebracht, die sich aber auf den Pkw beziehen.

Beim Lkw gibt es besondere Herausforderungen, vor allem es sich um Fahrzeuge mit zwei Anhängern handelt. Bei den Signalen handelt es sich um DSRC Kommunikation, welche jüngst auch von der EU empfohlen wurden. Der DSRC Standard ist eine Kurzstreckenkommunikation und wenn die Antenne falsch angebracht ist, kann der Empfang der Signale für den nachfolgenden Verkehr gestört werden. Die Signalstörung kann durch einen sogenannten Schatten erzeugt werden, wobei die Anhänger ursächlich sind.

Schon seit vergangenem Sommer arbeitet man an Lösungen für das Problem. Dabei hat man verschiedene Konfigurationen von Antennen, Kabeln und Montagepositionen durchgeführt. Auch Verlängerungen und Kabeladapter wurden ausgetestet. Doch der Schatten blieb bestehen. Dabei konnte man drei Grundprobleme feststellen: Selbstinterferenz, Reflexionen und Raumdiversität der Antennenplatzierung.

Gerade bei Letzterem forschte man weiter, was man seit Herbst 2018 unter Verwendung besserer Antennen und anderer Kabel verfeinerte. Denn auch die Kabellänge ist von entscheidender Bedeutung. Die Auswahl fiel auf die LMR-195-Kabel, die den Signalverlust verringerten.

Die Platzierung der Antenne wurde ebenfalls variiert – an der Kabine der Zugmaschine, am Dach, den Seitenspiegeln oder an der Stoßstangenhalterung.

Quelle (englisch)

David Fluhr

Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de

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