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Zertifizierung: iSWACO-ARGUS von iMAR

Das Unternehmen iMAR hat ein Instrument entwickelt, das die Sicherheit des Autonomen Fahrens überprüft.

Für die Zulassung des Autonomen Fahrens braucht es auch einen Sicherheitsstandard. Dieser wird derzeit mit Projekten wie PEGASUS erarbeitet. Das Unternehmen iMAR tüftelt ebenfalls an solchen Systemen und ist Teil der Arbeitsgruppe ISO 22133-1 mit dem Titel “Straßenfahrzeuge – Überwachung und Steuerung von Prüfobjekten für aktive Sicherheit und automatisierte Fahrzeugprüfung.”

Testcheck iMAR. Quelle: iMAR

Derzeit finden sich Fachleute von Audi auf dem iMAR Prüfgelände in Zweibrücken ein, um die Implementierung von iSWACO-ARGUS zu begutachten. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass iSWACO-ARGUS der Weg zur Zulassung des Autonomen Fahrens ist.

iSWACO-ARGUS steht für Swarm Control & Continuous Surveillance mit Argus-Augen und soll die Lösung für die Sicherheitsbewertung beim Autonomen Fahren bis Level 5 sein. Dabei bedient man sich einer einzigen Testinfrastruktur, womit man das Verhalten aller nötigen Objekte steuern und überwachen kann. Mit den Objekten meint man sowohl die automatisierten Fahrzeuge, als auch der andere Verkehr, virtuelle Elemente und die sogenannten Soft-Crash-Ziele.

Das Konzept erlaubt das Importieren ganzer Verkehrsszenerien, inklusive derer Bewegungsrichtungen. Derart können die Daten aus OpenScenario oder CarMaker geladen werden. Die Formate implizieren OpenDrive, Road5 oder weitere Kartenformate.

Die Installation, so iMAR, verläuft unkompliziert und impliziert eine gesicherte Fahrzeugkommunikation mithilfe des hauseigenen iDMN (Dynamic Mesh Network). Die Kompatibilität mit 5G wurde in Kooperation mit T-Systems und Ericsson demonstriert.

Die Testmöglichkeiten umfassen VIL (Vehicle in the loop) mit umfangreichen Verkehrsszenarien, gemäß ISO 22133-1. Die einfache Installation und die Flexibilität erlauben Kosteneinsparungen und einen geringen Personalaufwand. iSWACO-ARGUS braucht keine Fahrroboter, denn es impliziert die Lenkung, Beschleunigung und Bremsung des Fahrzeugs durch mitgelieferte Aktuatoren. Das spart ebenfalls Kosten und vor allem Zeit. Dank offener Schnittstellen können aber auch Systeme, die nicht von iMAR stammen, integriert werden.

Auch die zentimetergenaue Positionsbestimmung ist im Paket enthalten. Dabei handelt es sich um INS / GNSS / ODO oder iMAR Systeme. Derart kann man auch das Verhalten bei Ausfall der Satellitenverbindung analysieren. Die Daten können auch exportiert und visualisiert werden. Des Weiteren kann man auch Hardware-Checks mit der HIL-Simulation vornehmen.

David Fluhr: Ich schreibe seit 2011 über das Thema Autonomes & Vernetztes Fahren. Ich habe Sozialwissenschaften an der HU Berlin studiert und bin seit 2012 selbstständiger Journalist. Kontakt: mail@autonomes-fahren.de