ZF: Airbags und Autonomes Fahren
Wie ZF die Airbags in Zeiten der Automatisierung der Fahrzeuge gestalten wird.
Auf dem Symposium “Airbag 2018” in Mannheim stellt der Zulieferer ZF Friedrichshafen seine Konzepte zum Airbag in automatisierten Fahrzeugen vor.
Denn beim Autonomen Fahren werden die konventionellen Sitzpositionen womöglich aufgehoben und darauf will man vorbereitet sein. Das betrifft auch andere Gurtverhältnisse und die passiven Sicherheitssysteme. So hat man sich überlegt, den Airbag außen entfalten zu lassen. Damit hat man die Knautschzone erweitert und reduziert die Verletzungsschwere um 40 Prozent.
Wenn die Fahrzeuginsassen sich anderen Dingen als dem Fahren widmen, geht es auch um die Position des Sitzes. Dieser wird sich in automatisierten Fahrzeugen drehen und neigen lassen. Hierbei setzt man auf Dual-Contour-Airbags. Diese stellen sich auf die Form und Größe der zu schützenden Person ein.
ZF entwickelt außerdem den Far-Side-Airbag. Dabei geht es um ein Luftkissen, dass sich in der Mitte des Fahrzeugs entfaltet und hilft bei einem seitlichen Aufprall. Damit will man auch den Anforderungen des Euro NCAP Verfahrens entsprechen.
Ein weiterer Trend bei Airbags ist das Gewicht. Denn dabei lassen sich Sprit und, dank flexibler Bauart, Platz einsparen. Das hilft auch, die Airbags einfacher zu integrieren – vor allem mit Blick auf die E-Mobilität und das Autonome Fahren. Derart greift man auf andere Behälter zurück, die bis zu 30 Prozent weniger wiegen. Die Serienproduktion ist für das kommende Jahr angedacht.
Der Airbag im Lenkrad muss sich auch wandeln, denn beim Autonomen Fahren ändert sich das Design des Lenkrads. Außerdem kommen weitere Funktionen hinzu, welche die Nutzungsmöglichkeiten des Lenkrads verändern. Daher sucht man nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten und anderen Airbag-Formen.