Der Zulieferer ZF Friedrichshafen kauft sich bei ASAP ein und verbessert das Offroad-Fahren durch eLSD.
ZF Friedrichshafen hat sich in letzter Zeit verstärkt dem Autonomen Fahren gewidmet und mit diesen zwei Neuigkeiten geht man weiter in diese Richtung.
So übernimmt ZF 35 Prozent des Entwicklungsunternehmens ASAP. Denn ASAP beschäftigt sich auch mit dem Autonomen Fahren, der Vernetzung und mit der E-Mobilität. ASAP beschäftigt 1.100 Personen an elf Standorten und hat seinen Sitz in Gaimersheim bei Ingolstadt.
Durch das Investment bekommt man Know-how in diesen Bereichen, sowie Test- und Validierungskompetenzen. Damit will man die Serienreife der künftigen Mobilität schneller erreichen.
Dieser Schritt von ZF ist Teil der Großinvestition in Höhe von zwölf Milliarden Euro, die man in den nächsten fünf Jahren tätigen will. Wie viel Geld für die Beteiligung an ASAP ausgegeben wurde, bleibt aber ein Geheimnis der beiden Firmen.
Des Weiteren hat ZF ein vernetztes Hinterachsgetriebe für Offroad-Fahrzeuge entwickelt. Der Name dafür lautet eLSD, was eine Abkürzung für “electronic limited slip differential” ist und ein elektronisch geregeltes Sperrdifferential meint. Diese Entwicklung verschafft Geländefahrzeugen mehr Stabilität und ein besseres Bremsvermögen.
Der Kern des eLSDs ist ein neues Steuergerät, das eine verbesserte IT-Sicherheit vorweisen kann. Es kann via OTA (Over The Air) aktualisiert werden, wobei die Daten aus der Cloud kommen. Auch das Sperrdifferential ist damit vernetzt und erhöht somit die Fahrdynamik.
Es verfügt über neue Schnittstellen wie CAN FD und ein integriertes Bremssystem IBC (Integrated Brake Control). Derart haben Geländefahrzeuge mehr Traktion, sind vor Übersteuerung geschützt und fahren stabiler beim Spurwechsel oder mit einem Anhänger. Automatische Bremsvorgänge werden dabei nur vorsichtig getätigt. Zudem ist das Hinterachsengetriebe verkleinert worden.
Pressemitteilungen zum eLSD und zur ASAP Beteiligung